Editorial

Dr. Matthias Strasser

Dr. Matthias Strasser

Liebe Freunde und Förderer, ich hoffe, Sie hatten einen guten Start ins neue Jahr und wünsche Ihnen für 2018 Gesundheit und stets eine glückliche Hand bei anstehenden Entscheidungen. Unser zehnjähriges Bestehen rückt näher, in einem Jahr ist es soweit. Dann soll auch die Umgestaltung unseres Themenbereichs »Kräfte der Nordsee« abgeschlossen sein – mit Fulldome und neuen Exponaten. Wir arbeiten seit Monaten eng mit den Ausstellungsagenturen zusammen und freuen uns darauf, das Projekt während des nächsten Jahres zu begleiten und wachsen zu sehen. Die Überreste des Sommer 2016 angetriebenen Zwergwals liegen schon über ein Jahr in einem großen Wasserbecken. Mittlerweile sind die Knochen fast blank – allein durch natürliche Prozesse. Jetzt müsen wir überlegen, wie und wo wir die Knochen in der Ausstellung zeigen wollen.

Schließlich darf ich Sie noch herzlich zu unserem neunten Geburtstag am 21. Februar einladen – die Anmeldekarte liegt dieser Jahresbroschüre bei.
Das Team Naturgewalten, freut sich auf ein Wiedersehen mit Ihnen, Ihr Dr. Matthias Strasser (Geschäftsführer).

Kunstmaler Klaus-Martin Grebe

Mit Farbe und Pinsel auf grauen Beton

Kunstmaler Klaus-Martin Grebe

Kunstmaler Klaus-Martin Grebe war im September 2017 wieder eine Woche bei uns und hat unter anderem Quallen auf den grauen Säulen vor dem Bistro entstehen lassen. Was noch alles in neuen Farben erstrahlt, und warum er immer wieder gern bei uns ist, lesen Sie weiter unten.

Fulldome im Erlebniszentrum Naturgewalten

Nordseewellen an die Wände

Fulldome im Erlebniszentrum Naturgewalten

In unserem Themenbereich »Kräfte der Nordsee« geht es demnächst rund: Die Umsetzung unseres neuen 360-Grad Kinos nimmt Formen an (Foto). Mit der Planung wurde die Arbeitsgemeinschaft nowakteufelknyrim Design GmbH /235 MEDIA beauftragt, die unseren Wettbewerb gewonnen hat. Herzstück des neuen Kinos ist ein runder Raum mit einer Kuppel – genannt Fulldome – in die Filme projiziert werden. Halb sitzend, halb liegend schauen sich unsere Gäste die eigens für unser Haus gedrehten 3D-Filme an und bekommen so das Gefühl selbst Bestandteil des Filmes zu sein. Rund 50 Personen können gleichzeitig einen Flug über Sylt oder eine Unterwasserbegegnung mit Seehunden und Schweinswalen genießen. Anstelle der jetzt noch geraden flachen Thementafeln im Rest des Raumes sollen laut ihren Plänen geschwungene Wände gebaut werden. Bis es soweit ist, wird allerdings noch mindestens ein Jahr vergehen. Die Wellen aus dem Wellenkanal werden dadurch auf den ganzen Raum übertragen. Bis es soweit ist, wird allerdings noch mindestens ein Jahr vergehen.

Jahresrückblick

Viele Liegeplätze der Seehunde im Wattenmeer sind durch die Stürme im Herbst tagelang überschwemmt gewesen, so dass sich die Tiere teilweise neue Ruheplätze suchen mussten – wie an der Ellenbogenspitze. Die Seehundjäger haben den Bereich großzügig abgesperrt, damit die Tiere ungestört an Land liegen können, gleichzeitig Gäste aber die Möglichkeit haben, die Tiere mit bloßem Auge zu beobachten.

In unserem Nationalpark-Aquarium herrscht Winterruhe. Ute, Jan und Katharina haben Anfang November die Tiere eingefangen und zurück
ins Wattenmeer gebracht.

Seit Juli haben wir die Auszeichnung »Stillfreundlicher Ort«. Damit unterstützt das Erlebniszentrum die Aktion des Hebammenverbandes das Thema Stillen als normalste Sache der Welt ins Bewusstsein zu rufen.

Die Strandkorbversteigerung der Kurverwaltung List im Oktober in unserem Foyer fand wieder viel Anklang.

Hoher Besuch: Der deutsche Bundesaußenminister Sigmar Gabriel besuchte im Sommer mit seiner Familie unsere Ausstellung.

Besucherrekord: Doppelt so viele Naturfilmfans wie 2016 waren im August zu uns gekommen, um mit abzustimmen über den Siegerfilm des sh:z-Publikumspreises im Rahmen des GreenScreenFestivals.

Nach einjähriger Pause konnten wir Musiker des Kammermusikfests Sylt für einen »Musikalischen Moment« bei uns im Foyer begrüßen.

Der Kinderchor »Die Jungs« trat bei uns im Foyer einen Tag nach dem großen Hafenfest auf und präsentierte unter anderem Lieder von Rolf Zuckowski.

Die Kurzfilm Open Air Veranstaltung von den Machern der Flensburger Filmtage Ende Juli war gut besucht. Auf unserer Leinwand am Hafen wurden Kurzfilme für Kinder und Erwachsene gezeigt.

Mit dem Neujahrsempfang der Gemeinde List bei uns im Foyer begann das Veranstaltungsjahr im Zentrum.

Das Lister Hafenfest 2017 im Juli vereinte gleich zwei Jubiläen: 725 Jahre List und 50 Jahre GOSCH. Den ganzen Tag gab es ein abwechslungsreiches Programm vor und auf unserer Leinwand am Hafen. Stände und Infozelte luden die Gäste im gesamten Hafen zum Verweilen ein. Was sich die Veranstalter noch überlegt hatten, steht weiter unten.

Von der digitalen Skizze zum Kunstwerk

In Gedanken versunken mit seinem Computer am Bistro-Tisch sitzend, entwarf Wandmaler Klaus-Martin Grebe seine späteren Werke bei uns im Zentrum. Allein war er dabei eigentlich nie. Mindestens zwei Mitglieder des Teams versuchten über seine Schulter hinweg mit auf den Bildschirm zu gucken. Mit einem speziellen Programm bearbeitete er die von ihm gemachten Fotos der zu bemalenden Wände und Säulen. So hatten wir schon vorab die Möglichkeit den Entwurf des Künstlers fast in Echt-Wirkung zu sehen. »Drei- oder viermal war ich jetzt schon hier. Ich hab das Erlebniszentrum von Beginn an mitbegleitet und ich komme gern wieder!«, betont der 58-Jährige. Nach Sylt zu reisen um zu arbeiten, sei etwas Besonderes, ebenso wie die Stimmung im Haus. Den digitalen Entwurf zur Diskussion zu stellen ergebe ganz neue Möglichkeiten. Mit wenigen Klicks sind Farben und Formen verändert, und Vergleichsbilder können nebeneinander gestellt und auch wieder verworfen werden.

»Die Mitarbeit am ganzen Projekt Naturgewalten ist großartig.« Es bestehe aus so vielen Einzelteilen, die am Ende aber das ganze Haus zusammenbringen und ausmachen. Einsames Künstlerleben kenne er in List gar nicht: Immer umgeben vom Team mit direkten Rückmeldungen zu seinen Werken ergeben ein besonderes Flair. Von festen Vorgaben, wie dem Tornado im Bistro, bis hin zum völlig freien Auftrag aus langweiligen grauen Säulen etwas Einzigartiges zu machen – bei uns ist alles dabei. Wenn er die Pinsel zur Seite legt und die Farbtöpfe schließt, zieht es ihn an die frische Luft. »Ich genieße die Sonne und bin gern am Strand unterwegs.«

Klaus-Martin Grebe stammt aus Nürnberg und hatte schon mit sechs Jahren seinen festen Berufswunsch. »Ich habe immer viel gezeichnet. Sachen verbunden, die nicht zusammengehören, also eher surrealistisch gearbeitet.« Im Gegensatz zu vielen Künstlern musste er seine Familie nicht überzeugen, ihn in seinen Zukunftsvorstellungen zu unterstützen, da er das Talent von seiner Mutter geerbt hat. Malen oder Zeichnen ist für ihn eine spezielle Ausdrucksform, die für ihn im Leben dazu gehört und einfach Spaß macht: ein Ausdruck ohne Worte.

Haus der kleinen Forscher

Haus der kleinen Forscher

Haus der kleinen Forscher

»Forschen rund um den Körper« lautete das Seminar-Thema des »Hauses der kleinen Forscher«, wieder vorbereitet und durchgeführt von Antje und Hanno Meyer. 16 hochmotivierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer erprobten im September 2017 in unterschiedlichen Versuchen, Sichtbares und Unsichtbares des menschlichen Körpers kindgerecht darzustellen. Schwerpunkt war die Arbeit mit selbstgefertigten Modellen aus unterschiedlichen Materialien. So zeigte z. B. ein Gebilde aus Garnrollen, Gummidichtungen, Wäscheklammern, Strohhalmen und Schweißdraht – mit viel Vergnügen und ohne Mühe zusammengefügt – auf anschauliche Weise das Modell eines Rückgrats. Die Beteiligten wünschten sich einhellig eine Fortsetzung des Seminars im Frühjahr 2018.

Neues aus dem Team

Zwischen Schule und Studium – unsere fünf Freiwilligen 2017 /2018

Britta Frömgen (18) kommt aus Bochum und kannte Sylt bislang nur von Tagesausflügen. »Ich habe mit meinen Eltern regelmäßig Urlaub auf Rømø gemacht und bin dann ab und zu mit der Fähre nach List gefahren.« Eine Auszeit nehmen zwischen Schule und Studium und praktische Erfahrungen sammeln, war ihre Motivation ein Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) bei uns zu machen.

Der Lieblingsort von Katharina Saure ist die Aussichtsplattform am Lister Ortsausgang, von dem aus sie einen überwältigenden Blick auf die Wanderdünen hat. Gebürtig kommt die 19-Jährige aus der Nähe von Kassel und plant ein Bio-Chemie-Studium im Anschluss an ihr FÖJ. »Das Meeresrauschen hören, den Wellen zugucken, die frische Luft, spazieren gehen in den Dünen – ich liebe das Leben am Meer.«

Genauso geht es auch der 19-Jährigen Lea Fischer, die im Anschluss an ihr FÖJ bei uns nun einen sechsmonatigen Bundesfreiwilligendienst (BFD) absolviert. »Ich wollte irgendwie noch nicht weg von der Insel, und außerdem hatte ich meine Führung noch nicht ausprobiert.« Alle FÖJler haben die Möglichkeit, sich ein eigenes Projekt auszusuchen. Lea hat eine Dämmerungsführung konzipiert. Viermal war sie dann im Herbst als BFDlerin mit Gästen auf dem Mövenbergdeich und am Rande des Koogs unterwegs und  hat die immer länger werdenden Schatten beobachtet.

»Ich überlege, ob ein Biologie-Studium für mich in Frage kommt und wollte vorher im FÖJ praktische Einblicke bekommen in den ganz speziellen Lebensraum Wattenmeer« sagt Nina Hildebrandt (19) aus Hopsten. Vor ihrem Jahr bei uns hat sie Ballett-Unterricht genommen und war öfter mit einem Segelboot unterwegs. Für das zweite FÖJ-Halbjahr hat sie sich vorgenommen, Sylt noch besser kennenzulernen und ihre Muschelsammlung zu vergrößern.

Jan Ullemeyer (20) aus Lustadt kennt das Wattenmeer schon von klein auf: Dreimal im Jahr fuhr er mit seinen Eltern nach Friedrichskoog. »Ich habe mich für den Bundesfreiwilligendienst entschieden, weil ich hier naturwissenschaftliches Arbeiten mit dem Kontakt zu Menschen verbinden kann.« Seine Wahl fiel auf Sylt, da er die Insel noch nicht kannte und eine Stelle am Wattenmeer musste es auf jeden Fall sein. Für uns schreibt er regelmäßig Blogbeiträge für Sylt Marketing: sylt.de/blog. Im Herbst plant Jan ein Bio-Chemie- oder Lebensmittelchemiestudium – am liebsten in Karlsruhe. Bis dahin wird er seine Freizeit am Weststrand oder am Ellenbogen genießen und in Ruhe Vögel beobachten und Muscheln sammeln.

Bachelor-Arbeit zum nachhaltigen Tourismus auf Sylt

Ein mehrmonatiges Praktikum absolvierte Lena Weber aus Kaiserslautern im ersten Halbjahr 2017 bei uns. Die 22-Jährige studiert Geographie in Mainz und wollte ihr Pflichtpraktikum gern an der Nordsee machen, informierte sich über die Nationalparkhäuser und kam dann auf uns. So wie Lea Fischer konnte sie sich nicht von uns und der Insel trennen, also ist sie immer noch fast täglich im Zentrum zu sehen, auch wenn sie eigentlich gerade ihre Bachelor-Arbeit schreibt – Thema: Nachhaltiger Tourismus auf Sylt. »Ich habe vor Ort die perfekten Ansprechpartner für mein Thema, kann nebenher Geld verdienen und das Inselleben weiter genießen. Was will ich mehr?« Als Ausgleich zur Arbeit liest sie gern Krimis und unternimmt Ausflüge mit der Freiwilligen-WG oder legt Bastelnächte ein.

Nina Hildebrandt, Jan Ullemeyer, Lea Fischer, Britta Frömgen und Katharina Saure (v.l.)

Speisen unter den Schwingen des Adlers

Angelehnt an die »Big Five« aus den großen Nationalparks in Afrika haben wir im Nationalpark Wattenmeer die »Flying Five« – fünf typische Vogelarten: Alpenstrandläufer, Brandgans, Austernfischer, Silbermöwe, Ringelgans.

Lea Radke

Lea Radke

Diese drehen nun (zumindest gedanklich) ihre Runden bei uns im Bistro. Die staatlich geprüfte Präparatorin Yvonne Fritzsche-Nehls hat bei der Arbeit auf die Flügelposition jedes einzelnen Tieres besonderen Wert gelegt: Alle Bewegungen im Flug sind jetzt bei den präparierten Vögeln zu beobachten. Finanziell verwirklicht werden konnte das Projekt dank der Ernst-Commentz-Stiftung. Die Firma NaturErleben hatte den Zuschlag für die Umsetzung bekommen. Damit auch unsere kleinen Gäste besser begreifen können, wer die Flying Five sind, hat unsere Praktikantin Lea Radke (Bild links) ein Ausmalbild entworfen, hier bekommen Sie es als PDF-Datei.

Die fliegenden Verwandten vor der Panoramascheibe immer Blick hat der Seeadler. Auch dieses Tier wurde von Yvonne Fritzsche-Nehls im Auftrag von NaturErleben präpariert. Das ausgewachsene, 4,5 Kilogramm schwere weibliche Tier wurde am 29. August 2010 am Schwansener See gefunden und am 6. September 2010 im Wildpark Eekholt aufgrund einer Vergiftung eingeschläfert. Bei uns wacht der Adler nun über dem Bistro-Eingang und bietet einen imposanten Anblick dank seiner über zwei Meter weiten Flügelspanne. Übrigens: Der Seeadler gehört neben Schweinswal, Seehund, Kegelrobbe und Stör zu den »Big Five« des Nationalparks Wattenmeer!

Vegan, glutenfrei, zuckerarm – neue Speisekreationen aus Rumänien

2017 wurde unser Bistroteam verstärkt durch Dragos Motrea, Rares-Ioan Madache (Foto Mitte) und Andrea Motrea aus Rumänien. Die drei jungen Leute nutzten eine Pause während ihres Studiums um Erfahrungen im europäischen Ausland zu sammeln und bereicherten unsere Speisenangebote mit eigenen Rezepten. Bowle, Kuchenkreationen und eine Art Pralinen fanden großen Anklang bei den Gästen. Stets wurde etwas Neues ausprobiert und gespannt auf das Urteil der Kollegen gewartet. Dragos ging vor allem unserem Koch Matthias Steffen zur Hand und vertrat ihn an freien Tagen. Andrea, Dragos Schwester, sorgte für blitzblankes Geschirr, arbeitete den Köchen zu und verstärkte das Serviceteam. Ioan fühlte sich in der Küche und hinterm Tresen gleichermaßen wohl und sprang dort ein, wo Not am Mann war. Alle Drei haben vor, uns in der nächsten Saison wieder zu unterstützen.

List feierte 725 Jahre mit großem Hafenfest

Auch im Norden kann man feiern – und wie! Das bewiesen die Lister und ihre Gäste am 21. Juli 2017 bei ihrer 725-Jahr-Feier. Nach dem offiziellen Teil, mit einem ökumenischen Gottesdienst, zahlreichen Honoratioren und einem bemerkenswerten Ausflug in die Geschichte des Ortes durch den Historiker Hartmut Schiller, gab es ein kunterbuntes Familienprogramm. Der Hafen erlebte einen Festtag bei schönstem Sommerwetter. Dazu passte, dass Jürgen Gosch sein 50jähriges Betriebsjubiläum feierte. Die Band vor der nördlichsten Fischbude heizte dem Publikum derart ein, dass es selbst Chef »Jünne« auf die Tanzfläche zog.
Höhepunkt dieses Doppelgeburtstages war abends das Konzert der Shanty-Rocker »Santiano« auf dem Exerzierplatz der ehemaligen Marineversorgungsschule. Von der Kurverwaltung und vielen lokalen Partnern unterstützt, vom Chef des »Alten Gasthofs«, Manfred Koch, glänzend vorbereitet und mit Hilfe der Feuerwehr List bestens organisiert, begeisterten »Santiano« über 4 000 Zuschauer. Diese Attraktion wurde noch durch ein Glanzlicht überhöht. Die Laser-Schau zum Abschluss war die Sensation des Tages! Darin waren sich alle Zuschauer einig: Dies war das großartige Finale eines rundum gelungenen Geburtstages.

Auf den Spuren der Auster – 125 Jahre Meeeresforschung

Am 19. Mai 2017 feierte das Alfred-Wegener-Institut (AWI) 125 Jahre Meeresforschung auf Helgoland. Wichtige Fragestellungen, die die Meeresforscher auf Helgoland und Sylt bis heute bearbeiten, betreffen unter anderem die Folgen von menschlichen Eingriffen in das Ökosystem Nordsee, die Auswirkung

von Temperatur- und Nährstoffänderungen sowie die Folgen von Plastikverschmutzung. Vor 125 Jahren, nachdem Helgoland aus britischem Besitz zum Deutschen Reich gekommen war, wurde die »Königlich Preußisch Biologische Anstalt auf Helgoland« gegründet. Seit 2914 gibt es die Zweigstelle List auf Sylt.

Anlässlich des Geburtstages wurde im Juni auf Sylt der Lister Austernpfad eröffnet. Er umfasst vier Standorte (Fotos unten) und bietet einen bildreichen Rückblick in die Zeit der Austernfischerei auf der Insel und zu den Anfängen der Küstenforschung. Außerdem

werden aktuelle Forschungsprojekte aufgegriffen. Das Projekt wurde gemeinsam von der AWI-Wattenmeerstation Sylt und dem Erlebniszentrum Naturgewalten Sylt durchgeführt.

Standorte des Lister Austernpfads: Ellenbogenspitze

Auf dem Holzweg zur Schuhstation

Schuhstation im Erlebniszentrum Naturgewalten in List auf Sylt

Schuhstation im Erlebniszentrum Naturgewalten in List auf Sylt

»Schuhstation Wattenmeer« prangt jetzt in großen Lettern auf unserem neuen Gummistiefellager. Unser fast schon historischer Bauwagen hatte im letzten Frühjahr seinen verdienten Ruhestand angetreten und wurde durch das schicke Holzhaus ersetzt. Ausgestattet mit langen Regalen, Haken und Vorrichtungen für die Wattforken, Wathosen und Eimer, Licht und Heizlüfter, sind unsere Gummistiefel nun komfortabel untergebracht. Zusammen mit dieser Baumaßnahme wurde auch der Bohlenweg auf unserem Spielplatz komplettiert. Unsere Gäste im Rollstuhl, mit Rollatoren oder Kinderwagen können nun ganz bequem zu unserem Nationalpark-Aquarium gelangen. Außerdem, seien wir ehrlich, macht der Holzweg optisch echt etwas her. Geplant ist noch ein weiteres Holzhaus, in dem ein Schülerlabor eingerichtet werden soll.

Dämmerungsführung

Lea Fischer

Lea Fischer

Hinter den Dünen des Ellenbogens verschwindet das letzte Tageslicht. Die abendliche Stimmung legt sich wie ein Mantel über den Lister Königshafen. Statt Fahrradklingeln oder quietschender Deichtore ertönen zur blauen Stunde hauptsächlich Tiergeräusche. Das Blöken der Schafe mögen Gäste noch vom Tag her kennen, aber welcher Vogel rief da eben vom Watt herüber? Und das Rascheln aus dem Gebüsch da vorn könnte von welchem Tier stammen? Wir nehmen Sie mit auf eine Führung rund um den Mövenbergdeich.
Dank Lea Fischer (Foto) und ihrem FÖJ-Projekt konnten wir Gästen erstmals dieses Angebot machen. Unsere Veranstaltungen 2018 finden Sie ab Februar auf unserer Internetseite.